Mumps
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- Kategorie: Kinderkrankheiten
Mumps ist eine akute, generalisierte Viruserkrankung, die meist durch schmerzhafte Speicheldrüsenschwellung, mitunter durch Mitbeteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS), Pankreas und Keimdrüsen oder selten auch von anderen Organen charakterisiert ist.
Übertragung
Die Viren werden durch Tröpfcheninfektion also durch Niesen, Husten, Geschirr, Besteck oder durch unmittelbaren Kontakt wie z. B. Küssen übertragen. Ohne systematische aktive Immunisierung erfolgt die Infektion am häufigsten zwischen dem 5. und 9. Lebensjahr. Bis zum 15. Lebensjahr ist eine Durchseuchung von etwa 90% erreicht.
Inkubationszeit
Von der Infektion bis zum Krankheitsausbruch dauert es durchschnittlich 17 bis 21 Tage.
Symptome
In Phase 1, dem Prodromalstadium: Dauer 3 - 5 Tage, leichtes bis mäßiges Fieber, Reizhusten, Rhinitis also ein Nasenschleimhautentzündung und Bindehautentzündung. Koplik- Flecken sind typisch für dieses Krankheitsbild, dies sind kleine Flecken in der Mundschleimhaut. Phase 2, das Exanthematische Stadium, ist gekennzeichnet durch: Plötzlicher Fieberanstieg, stark reduzierter Allgemeinzustand , fleckförmiges, hochrotes, bei schweren Verläufen ineinanderfließender Ausschlag, meistens hinter den Ohren beginnend und dann über den ganzen K?öper ausbreitend, geschwollene Lymphknoten, Abblassen des Ausschlags am 3. Tag.
Komplikationen
Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung, Hirnhautentzündung (in Promillebereich), Hodenentzündung mit möglicher Zeugungsunfähigkeit.
Diagnostik
Typische klinische Erscheinungsform, Virusisolierung und Nachweis, Serologie.
Therapie und Prophylaxe
Eine spezifische Therapie also eine Bekämpfung des Virus mit Medikamenten ist nicht möglich, aber symptomatische Maßnahmen sind erforderlich und hilfreich. Die Therapie bei der Hodenentzündung ist vielfach konservativ z. B. mit Kortikosteroiden und chirurgisch versucht worden, aber ohne klare Erfolge. Zur Impfung steht ein Lebendimpfstoff (aktive Impfung) zur Verfügung. Eine Gabe von Antikörpern gegen den Virus also eine passive Impfung ist, anders als bei den Masern, nicht möglich.