Nasenbluten

Kinder können relativ schnell,  schon durch Nasenbohren kann es zu Nasenbluten bekommen. Leichtes Nasenbluten hört im Normalfall von alleine wieder auf. Das Blut sollte ungehindert nach außen ablaufen können und nicht verschluckt werden, da es in die Luftwege geraten und zu Atemnot führen kann. Deshalb sollte der Kopf nie nach hinten gebogen werden!

Maßnahmen:

  • Das Kind beruhigen!
  • Beugen Sie den Kopf bei aufgerichtetem Oberkörper nach vorne. (siehe Bild)
  • Pressen Sie mit Daumen und Zeigefinger die Nasenflügel fünf bis zehn Minuten zusammen.
  • Zusätzlich können Sie einen kalten Umschlag oder Eis auf Nase oder Nacken legen. Durch die Kälte verengen sich die kleinen Gefäße, und die Blutung wird gestoppt.
  • Vermeiden Sie Nasenputzen für mindestens zwölf Stunden, da sich dadurch die Blutkruste, die das beschädigte Gefäß verschließt, lösen könnte.
  • Lassen Sie das Blut herauslaufen oder ausspucken. Größere Mengen von geschlucktem Blut können Brechreiz bewirken. Leidet Ihr Kind unter häufigem Nasenbluten, ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen.
  • Lässt sich die Blutung nicht stoppen, muss der Rettungsdienst verständigt werden.

 

Nasenbluten entsteht durch ein geplatztes Blutgefäß in der Nasenschleimhaut, in 80 Prozent der Fälle im vorderen Teil des Nasenseptums (Locus Kiesselbach). Dort befindet sich unmittelbar unter der Schleimhaut ein Gefäßgeflecht. Diese Stelle ist starken Beanspruchungen ausgesetzt. Durch heftiges Schneuzen oder einen bohrenden Finger können die Gefäße verletzt werden.